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Frequently Asked Questions


Versus Language Solutions GmbH erläutert gerne alle Arten der Dolmetschleistungen, die erbracht werden können. Häufig gestellte Fragen (FAQ) werden beantwortet. Stichworte sind Simultandolmetschen, Konsekutivdolmetschen, Konferenzdolmetschen, Flüsterdolmetschen, Retour-Dolmetschen, Relais-Dolmetschen, Gebärdensprachdolmetschen, Schriftdolmetschen, Mediendolmetschen.

Dolmetsch-Formen in der Übersicht

Konferenzdolmetschen

Konferenzdolmetschen ist ein Oberbegriff für das Dolmetschen bei mehrsprachigen, internationalen Konferenzen. Bei Konferenzen können verschiedene Dolmetscharten zum Einsatz kommen. Besonders häufig wird simultan gedolmetscht, es kann aber auch das Konsekutivdolmetschen oder das Flüsterdolmetschen zum Einsatz kommen, eine Spielart des Simultandolmetschens, bei der ohne technische Ausrüstung für sehr wenige Zuhörer gedolmetscht wird.

Konsekutivdolmetschen

Das Konsekutivdolmetschen ist die älteste Dolmetschart. Die Verdolmetschung erfolgt zeitversetzt, das heißt der Dolmetscher macht sich, wenn nötig, während des Vortrags mit Hilfe seiner Notizentechnik Aufzeichnungen und produziert anschließend den zielsprachlichen Text. Die zielsprachliche Fassung sollte beim Konsekutivdolmetschen gestrafft und besonders gut strukturiert sein, um die Zuhörer zu entlasten, da diese Dolmetschart die Vortragszeit wesentlich verlängert. Die einzelnen Textpassagen können unterschiedlich lang sein, umfassen jedoch gemeinhin einen längeren, inhaltlich zusammenhängenden Abschnitt.

Beim unilateralen Konsekutivdolmetschen wird nur in eine Sprachrichtung gedolmetscht und die zu dolmetschenden Textpassagen sind eher länger (in der Regel bis zu zehn Minuten). Beim bilateralen Konsekutivdolmetschen, meist bilaterales Dolmetschen oder Gesprächsdolmetschen genannt, übernimmt ein Dolmetscher beide Sprachrichtungen und ermöglicht so die Kommunikation zweier Gesprächspartner, z. B. bei Interviews oder Verhandlungen. Die Abschnitte sind hier meist kürzer, so dass der Dolmetscher meist aus dem Gedächtnis arbeitet und nur teilweise auf Notizen zurückgreift.

Aufgrund des hohen Zeitbedarfs wird das Konsekutivdolmetschen heute nur noch selten bei Konferenzen eingesetzt. Häufiger ist es bei feierlichen Anlässen (z. B. Tischreden oder Empfängen), bei protokollarisch hochrangigen Ereignissen wie bilateralen Treffen von Staats- und Regierungschefs oder bei kulturellen Veranstaltungen wie Autorenlesungen oder Filmpremieren.

Simultandolmetschen

Das Simultandolmetschen ist eine noch relativ junge Dolmetschart, da es den Einsatz von Konferenztechnik erfordert. Der Dolmetscher sitzt in einer schallisolierten Dolmetschkabine und hört den Redner über Kopfhörer. Seine Verdolmetschung, die beinahe zeitgleich (also simultan) erfolgt, wird per Mikrofon übertragen und kann von den Konferenzteilnehmern wiederum über Kopfhörer gehört werden. Diese Art des Dolmetschens ist geistig (hohe Konzentration) wie physisch (stimmliche Belastung) sehr anstrengend und setzt eine ausgefeilte Dolmetschtechnik und hohe professionelle Kompetenz voraus. Aufgrund der hohen Belastung arbeiten Simultandolmetscher in Teams von mindestens zwei Personen zusammen, die sich in gewissen Zeitabständen abwechseln.

Flüsterdolmetschen

Das Flüsterdolmetschen (auch Chuchotage, von frz. chuchoter für „flüstern“) ist eine Form des Simultandolmetschens, kommt jedoch ohne technische Hilfsmittel aus. Gedolmetscht wird für maximal zwei Personen. Der Dolmetscher sitzt zwischen oder hinter seinen Zuhörern und spricht ihnen die Verdolmetschung sehr leise zu. Dies ist für die Stimme überaus anstrengend und somit nur zeitlich begrenzt möglich.

Heute wird unter Flüsterdolmetschen auch die Zuhilfenahme von drahtlosem Mikrofon und ca. 10-20 Funkempfänger verstanden. Der Simultandolmetscher sitzt in einem Bereich der entsprechenden Sprachgruppe, übersetzt die Originalsprache in die gewünschte Sprache, flüsternd in das Mikrofon. Für kleine Gruppen mag diese Art noch akzeptabel sein, für mehrere Sprachen und Zuhörer jedoch unangenehm und unprofessionell (Das Flüstern kann störend wirken). Kompakte Sets werden von entsprechenden Anbietern im Vermietgeschäft angeboten.

Relais-Dolmetschen

Als Relais-Dolmetschen (oder Leitkabinen-Modus) bezeichnet man beim Simultandolmetschen eine Arbeitsweise, bei der in der Leitkabine aus einer kleineren, wenig verbreiteten Sprache (bspw. Maltesisch) in eine „größere“ Arbeitssprache (bspw. Englisch oder Französisch) gedolmetscht wird, und zwar nicht nur für die Zuhörer, sondern auch als Ausgangstext für die anderen Dolmetschkabinen, die dann „von der Leitkabine abnehmen“ und in ihre jeweilige Konferenzsprache dolmetschen. Der Dolmetscher in der Leitkabine wird auch als Pivot (französisch für „Dreh- und Angelpunkt“) bezeichnet.

Telefondolmetschen

Beim Telefondolmetschen ist der Dolmetscher mit mindestens zwei Personen über das Telefon verbunden. Beim Telefondolmetschen wird – wie auch beim Dolmetschen – das in einer Sprache Gesprochene in die andere Sprache übertragen. Beim Telefondolmetschen wird meistens das Verhandlungsdolmetschen oder das Konsekutivdolmetschen angewendet.

Der Dolmetscher wartet dabei, bis eine sprechende Person ihren Redebeitrag jeweils beendet hat, um diesen dann in die Sprache des Zuhörers zu übersetzen.

Remote-Dolmetschen

Eine technische Weiterentwicklung im Bereich des Konferenzdolmetschens ist das Remote-Dolmetschen (RI Remote Interpreting), das immer bedeutender wird. Dabei befinden sich die Konferenzteilnehmer und die Dolmetscher an verschiedenen Orten, die Verdolmetschung wird über eine entsprechende Technik übertragen. Klassisches Remote-Dolmetschen findet bei Telefon- und Videokonferenzen statt. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Veranstaltungen, wo kein Platz für professionelle Dolmetscherkabinen mit Simultantechnik vorhanden ist.

Medien-Dolmetschen

In jüngster Vergangenheit sind mit neuen Unterhaltungs- und Informationstechnologien sowie der Zunahme von Live-Auftritten im Kulturbereich (Festivals, Galas usw.) weitere Arten des Dolmetschens entstanden. Beim „Mediendolmetschen“ (eine Form des Simultandolmetschens) in Hörfunk und Fernsehen soll möglichst zeitnah gedolmetscht werden, damit kein Sendeloch entsteht. Die Stimmführung, die Intonation und der allgemeine Klang der Stimme spielen beim Mediendolmetschen eine besondere Rolle. So kommen als Mediendolmetscher eigentlich nur solche Dolmetscher in Frage, die entweder als „Naturtalente“ über diese zusätzlichen Qualifikationen verfügen oder an speziellen Stimmschulungen teilgenommen haben, da sie neben anderen professionellen Sprechern bestehen müssen.

Für Dolmetschsituationen vor Publikum werden verstärkt „Bühnendolmetscher“ eingesetzt, die darüber hinaus oft eine Ausbildung als Moderator oder Journalist absolviert haben.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Dolmetschen bei Behörden wie Polizei und Gericht.

Gebärdensprachen-Dolmetschen

Als Gebärdensprachen-Dolmetschen wird das Dolmetschen von Lautsprachen in Gebärdensprachen und umgekehrt bezeichnet. Da es keine weltweite Gebärdensprache gibt, sondern jedes Land seine eigene Sprache besitzt, kann es auch zum Dolmetschen aus einer Gebärdensprache in die andere kommen.

Versus Language Solutions Dolmetschen – FAQ
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